Von Lothringen bis zum Atlantik
20.06.2020
Da sind wir nun Unterwegs.
Das Wochenende haben wir, mit mehreren Land Rover Defender, auf einem geheimen Campingplatz in den Vogesen bei Gérardmer verbracht. Ein Waschhaus und eine riesige Wiese fertig. Wie für uns gemacht. Wir haben ja alles was wir brauchen dabei, oder?….
Na ja. Es ist wie es im Leben ist. Man merkt ziemlich schnell, was man noch bräuchte liegt zu Hause und unnötigen Schi-Schi hat man dabei.
Das wichtigste sind die netten Menschen, die uns zu unserem Vorhaben beglückwünschen und uns alles Gute bei der Weiterfahrt wünschen. Danke an die Fernweh-Freunde.
Vier Tage bis zum Atlantik.
Was soll das? Als passionierter Biertrinker lande ich an Orten wie Chablis. Ein total romantisches Örtchen, mit verwinkelten Gassen und dem kleinen Flüsschen Le Serein. Auch ohne Wein sehr zu empfehlen.
Auch Zeitgeschichtlich verfolgt einem Frankreichs obere Mitte auf Schritt und Tritt. Auxerre ist da so ein Beispiel.
Die Reise durch die kleinen Straßen des Burgund ist etwas besonderes. Trifft man doch auf Zeugen vergangener Zeiten. Riesige Villen in mitten der Wälder verfolgt von den Produktionsstätten reiche Fabrikanten die diese wohl inne hatten.
Weiter auf kleinen Landstraßen in Richtung Atlantik. Gigantische Getreidefelder säumen unseren Weg. An der Loire angekommen fahren wir an ihr entlang bis Saumur.
Ab hier wird die Gegend schon sehr flach.
Aus diesem Grund fahren wir in einem Rutsch bis nach La Tonnelle zum Plage de la Daviere direkt ans Wasser. 35° und kein Wölkchen am Himmel. Hölle für uns. Wir flüchten uns ins Wasser und in die Wälder zum übernachten.
Auch hier gibt es viel zu entdecken. Besonders fällt auf: Entweder haben sie hier gigantische Kühe, oder die Häuser sind echt niedrig. Letzteres ist natürlich der Fall. Dachkante 2 Meter.
Alles im wohl bekannten Asterix und Obelix Stiel.
Wir sind nun im Herzen der Salz-Produktion gelandet. Nicht berühmt wie andere, aber sehr schön. Parc naturel régional de Brière. Wo die Loire in den Atlantik mündet.