Die Reise nach Island 3. Anlauf
Wie viele von euch wissen war der Plan, Europa, Island, Nordamerika, Südamerika usw. usw..
2020 hat uns Covid in eine andere Richtung gelenkt. 2021 war uns Island ebenfalls noch zu restriktiv. 2022 haben wir den Sprung über den Teich gemacht, mit der Erkenntnis, daß Mittelamerika für Max zu gefährlich ist. Nicht wegen den Ländern, sondern eher der Tatsache geschuldet, daß diverse Kohlenstoff-Einheiten dieser Länder, Besitzverhältnisse, sagen wir einmal variabel und ohne rechtlichen Hintergrund umstrukturieren. Das war es uns nicht Wert.
2023 auf nach Island.
Nachdem wir im letzten November voller Glück und toller Erlebnisse hier wieder eingetroffen sind, haben uns unsere Kinder eröffnet, ab Juni gehört ihr der O&O GmbH als Geschäftsführer an.
Wieder nichts mit Island. Wir sind zur Geburt unseres Enkelkindes natürlich zu Hause.
Neue Parole England, Schottland, Irland.
Gleich zu Anfang unsere Reise werden wir herzlich von alten Freunden aufgenommen. In einem Nest von Polizisten bei Crewe, das liegt zwischen Liverpool und Birmingham, haben wir tolle Erlebnisse.
Einer kommt auf die geniale Idee, uns mit auf eine Verfolgungsjagd mit Blaulicht mit zu nehmen. Es ist unglaublich.
Einen Tag später fahren wir über Land. Wer Englands Straßennetz kennt weiß, alle Straßen die kein M vorab haben oder die Nummer ein oder zweistellig ist, sind sehr …..hmmm , die Feldwege in unsere schönen Pfalz sind breiter und nicht von Mauern oder Hecken begrenzt.
Und auf was treffen wir da! Fahrzeuge von 1914.
Die Mädels und Jungs sind so von unserer Geschichte begeistert, daß sie uns kurzerhand in ihre Schatztruhe einladen. Mein Mechanikerherz ist im siebten Himmel.
In der Grafschaft Yorkshire im Ort York stellen wir fest, daß es sich bei dem sogenannten Roman von J.K. Rowling .in Wirklichkeit um eine Dokumentation handelt. Der festen Überzeugung nun die Wahrheit zu kennen fahren wir wieder übers Land. Wer literarisch nicht umbedingt im Vakuum groß geworden ist, erinnert sich sicher an Begriffe sie Sherwood Forest, Nottingham, Robin Hood, Camelot, König Arthur, Die Ritter der Tafelrunde, Lady Mary, Excalibur, Merlin usw.. Was soll ich sagen? Die waren mit Sicherheit alle hier. Keine Legenden, nein die gab es definitiv. Bei unseren Wanderungen an Historischen Orten sieht man sie als Visionen durch die Szenerie schreiten und sind fast greifbar.
Man wird auch überall innerhalb von Sekunden herzlich aufgenommen. Per Zufall landen wir im Hafen von Dunbar. Zwei winzige Hafenbecken. Stolz thront eine Burgruine über der Hafeneinfahrt. Wer im Hafen eine kleine Spende (10 BP) in das kleine Metallwohnmobil schmeißt, kann dort wunderbar übernachten. Schwierig wird es nur vom Hafen ins höher gelegene Dorf zu kommen.
Da liegt das „The Volunteers Arms“ dazwischen. Wir treten ein und Petra platziere ich neben den romantischen Kaminfeuer, welcher gemütlich vor sich hin lodert. An der Bar bestelle ich ein Lager und ein Guinness. Als ich mich zurück drehe unterhält sich mein Engel lautlachend mit unseren Tischnachbarn. Wow das ging schnell. Er erklärt uns, daß er Off Shore Arbeiter für Öl und Gas ist.
Als wir ihm erklärten, das wir On Shore Wissenschaftler für Bier und Whiskey sind lachte das ganze Pub. Ich erkläre die Situation mal so: Jeder der Einheimischen lud uns zu einem, seiner Meinung nach, besten Getränk Schottlands ein. Ihr glaubt nicht wieviele Brauereien und Destillerien es hier oben gibt.