Wir sind brav zu Hause.

Wir sind brav zu Hause.

4. April 2020 Aus Von Thomas Auer-Peckelsen

Nein, wir sind NOCH nicht unterwegs. Nein ich nehme das Wort nicht in den Mund. Ihr wisst schon von wem ich rede. Für uns hat sich im Grunde nichts geändert. Ausser, nach Island werden wir später fahren. Wir beschäftigen uns mit allerlei Sachen, für die sonst weniger Zeit zur Verfügung steht. Wir möchten uns auch bei allen bedanken, die sich an die Einschränkungen halten. Ihr tragt alle dazu bei, daß jeder von uns, so bald wie möglich, sich wieder frei bewegen kann. DANKE.

Wir genießen die Ruhe. Langeweile? Bei uns nicht! Wir frönen unseren Leidenschaften. Dinge die wir zur Zeit nicht bekommen erzeugen wir selbst oder nutzen alternativen. Wir tüfteln gerade daran, Hefe für unsere Brötchen und Brot selbst her zu stellen.

Ja, das geht! 100g Weißbier, einen Teelöffel Zucker und einen Esslöffel 405er Mehl. Das Ganze in ein steriles Behältnis und fertig ist der Lack. Gut schütteln und verschlossen über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die Flüssigkeit ersetzt man, eins zu eins, mit der Flüssigkeit im Rezept.

Auch das Fotografiert ist eine Leidenschaft. Auch zu Hause gibt es Möglichkeiten tolle Bilder zu machen.

Kochen

Wir haben Rezepte aus anderen Küchenkulturen gesucht und kochen sie mit unseren Mitteln nach.

Kohlrabi, Karotten und fest kochende Kartoffeln würfeln und kurz weiß-kochen (blanchieren). Ein Stück Kräuter-Feta würfeln und nach dem weiß-kochen untermischen. Das Ganze mit Parmesan bestreut und mit einem Schuß Sahne im vorgeheizten Ofen, bei 180° Umluft, 20min. gratinieren. Einfach, schnell und lecker.

Reis kochen, gestückelte Hühnchenbrust in Curry und ein bisschen Soja-Öl marinieren, mit gewürfelter Mango, mit dem Reis, in einer großen Pfanne anbraten. Mit Kokosmilch ablöschen und kurz eindicken lassen. Hmmmmm….

Gemüse-Eintopf. Am dritten Tag mit den Resten vom Gemüse der beiden voran gegangenen Tage. Wenn man etwas von der Brühe abzweigt hat man schon wieder die Zutat für ein deliziöses Gulasch.

Gulasch. Zwiebeln klein hacken, Sellerie und Karotten fein raspeln und zusammen mit Tomatenmark in Öl oder besser geklärter Butter anrösten. Dann mit einem Teil der Brühe vom Vortag ablöschen. Fleisch, mit Paprika und Pfeffer marinieren, in einer Pfanne scharf anbraten. Mit einem Schuß Rotwein ablöschen und in den Topf mit dem Gemüse geben. Alles gar schmoren. Mit Salzkartoffeln und Apfelkompott, ja ihr habt richtig gehört, eine herrliche Sache.

Apfelkompott. Braeburn schälen und entkernen. In ganz kleine Stücke würfeln. Zucker mit Zitronensaft in eine Topf karamellisieren und die Äpfel weich kochen. Mit einer Gabel zerdrücken und abkühlen lassen.

Wenn man….., ihr wisst schon, mehr vom Kompott macht hat man schon für den Kaiserschmarren für morgen.

Kaiserschmarren. Pro Portion ein Ei. Eigelb, Milch, Zucker, Vanille und Mehl zu einer Konsistenz wie Scheuermilch verrühren. Eiweiß steif schlagen. Unterheben bis keine weißen Flocken mehr zu sehen sind. Einen Zentimeter in die Panne geben und Rosinen nach belieben dazu. Wenn die Unterseite fest ist, vierteln und wenden. Wenn beide Seiten gold-gelb sind stückeln und in den Ofen 60° zum warm halten. Dann die anderen Portionen machen.

Tunfischsalat mit selbst gemachten Baguette. Salat in steifen schneiden, Karotten und Sellerie fein raspeln. Die Lake vom Tunfisch mit weißen Balsamico Essig, Salz, Pfeffer und Olivenöl zum Dressing mit Stab-Mixer mischen, bis man eine Emulsion hat. Zum Anrichten Salat mit feinen Tunfischstückchen belegen und Kirschtomate drauf.

Baguette: 500g Mehl (550), 300 ml Wasser, 10g Hefe und zwei Teelöffel Salz für 15min. kneten. Für 20min gehen lassen. Die hälfte vom Teig in eine verschließbare Schüssel und ab in den Kühlschrank. Ja, dass ist für morgen!

Aus dem restlichen Teig zwei lange Würste rollen und wieder 20min gehen lassen. In zwischen den Ofen auf 220° mit Ober- und Unterhitze vorheizen. Nach dem gehen die Baguettes, mehrfach ca. 1 Zentimeter tief einschneiden und in der untersten Schiene des Ofen ca. 15-20min gold-gelb backen. Wenn man am Anfang vom Backen ein Schnapsglas Wasser hinein kippt, werden sie schön kross.

Pizzaaaaaaa. Tomaten würfeln, einkochen und passieren. Zwiebeln sehr fein schneiden und mit etwas Öl sowie Tomatenmark scharf anbraten. Die Masse mit einem guten Schuß Rotwein ablöschen. Die passierten Tomaten dazu und einkochen. Fertig ist die hervorragende Pizza-Sauce. Den Teig von Vortag halbieren und auf gewünschte Größe ausrollen. Mit Sauce bestreichen und nach Lust belegen. 10-18 min. je nach Belag bei 220° backen.

DAS WARS. EINE WOCHE BESCHÄFTIGT!